Wissenschaftliche Studie bestätigt Vitametik-Wirksamkeit

 

 

Ergebnisse der weltweit veröffentlichten Studie der Deutschen Sporthochschule Köln bestätigten die Wirksamkeit der vitametischen Anwendung im Rahmen des Präventionskonzepts bei Rücken- und Nackenschmerzen. Außerdem besserten sich das allgemeine Wohlbefinden und depressive Stimmungslagen der Studienteilnehmer. Alles deutet darauf hin, dass der vitametische Impuls – das Herzstück der Anwendung – ausschlaggebend für den Erfolg des Konzepts ist.
Veröffentlichung: 
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Viele schulmedizinische und alternative Therapieverfahren setzen bei Rückenschmerzen auf Bewegung, Kräftigung der Muskulatur und Entspannung. Auch das Präventionskonzept Vitametik ist auf die Reduzierung muskulärer Verspannungen ausgerichtet. Ein Druckimpuls soll Prägungen des neuromuskulären Systems – die Sensomotorische Amnesie – durchbrechen.

Das Ziel der vorliegenden wissenschaftlichen Studie, die am psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln unter Leitung von Prof. Dr. Jens Kleinert durchgeführt wurde, war, die Wirksamkeit des Präventionskonzepts Vitametik zu untersuchen. Insbesondere sollte geklärt werden, ob der Praxisteil, also die vitametische Anwendung an sich, eine eigene Wirkung besitzt oder ob sich eventuelle Effekte erst in der Gesamtheit des Präventionskonzeptes zeigen – also inklusive des theoretischen Teils.
Hierauf war die sogenannte RCT-Studie ausgerichtet (RCT = randomized controlled trial).
Die Studiendauer wurde auf zwölf Monate festgesetzt. Alle 135 freiwilligen Probanden zwischen 19 und 79 Jahren, die in die Studie einbezogen wurden und bis zum Ende teilnahmen, hatten mit Verspannungen oder Schmerzen im Bereich der Rückenmuskulatur zu kämpfen. Die Schmerzstärke lag zwischen 3,3 und 5,7 auf einer Skala von eins bis zehn. Für die differenzierte Erfassung der Ergebnisse wurden die Beschwerden in „aktueller Schmerz“, stärkster Schmerz“ und „durchschnittlicher Schmerz“ unterteilt. Keiner der Studienteilnehmer befand sich zum Zeitpunkt der Untersuchungen in ärztlicher oder therapeutischer Behandlung oder litt an einer degenerativen oder entzündlichen Erkrankung im Bereich des Rückens.
Zu drei verschiedenen Zeitpunkten der Studie wurden Schmerzempfinden, Wohlbefinden, Verhaltenswiesen und gesundheitsbezogene Denkweisen der Probanden mittels Fragebogen erfasst: Vor Beginn der Anwendungen, nach acht Wochen zum Ende der Intervention und noch einmal acht Wochen danach.

Die Teilnehmer der Gruppen, die acht Wochen lang vitametische Impulse erhalten hatten, litten nach Abschluss der Anwendungen signifikant weniger unter rückenspezifischen sowie allgemeinen Schmerzen, als die Probanden der Kontrollgruppe. Insbesondere Schulter-, Nacken-, Kreuz-, und Kopfschmerzen konnten gelindert werden.

 

Außer im Bereich der Schmerzsymptomatik zeigten sich die deutlichsten Wirkungen in den Bereichen des allgemeinen Wohlbefindens und der depressiven Stimmungslage. Sowohl die Teilnehmer, bei denen ausschließlich die Intervention getestet wurde, als auch die Probanden, die sich außerdem mit Theorie- und Selbstmanagement beschäftigt hatten, entwickelten mehr Freude an Bewegung – möglicherweise aufgrund der verbesserten Schmerzsituation, so vermuten die Studienautoren. Wer die Impulse erhalten hatte, nahm außerdem Stress nicht mehr so stark wahr und verkrampfte sich beim Arbeiten weniger.

 

Die meisten dieser positiven Veränderungen waren auch acht Wochen nach Ende der Anwendungen noch eindeutig messbar. Somit darf die vitametische Anwendung als wirksam eingestuft werden. 

 

Auszug aus:
Co.Med – Fachmagazin für Komplementärmedizin, Ausgabe 07.2018, Autor: Philipp Kral

 

Literaturverzeichnis:
Casser, Seddigh, & Rauschmann; 2016
Linton & van Tulder; 2001
Leinmuller, R.; Dtsch Arztebl 2008; 105(31-32): A- 1657 / B-1430 / C-1397 Waddell; 1987 Kleinert, Bastemeyer, Hollinger; 2018
Hoffmann, V., 2009 – Sensomotorische Amnesie, CoMed 11/2009 

 

Grafik aus Co.Med 07/2018 S.46: